Bei Maibäumen handelt es sich um meist große, hochstämmige, bis nahe zur Spitze entastete, verzierte Bäume, die an zentralem Platz im Ort bei einer festlichen Veranstaltung aufgerichtet werden. Je nach Region – und sogar je nach Ort – kann die Gestaltung der Maibäume sehr unterschiedlich aussehen. In ländlichen Gebieten geschieht das Aufrichten per Muskelkraft, in weiten Teilen Bayerns z. B. grundsätzlich durch die Mitglieder des örtlichen Burschenvereins. Innerhalb der meisten Städte ist das mittlerweile untersagt, dort kommen im Hinblick auf die erhöhte Unfallgefahr Maschinen Autokranoder Holzvollernter zum Einsatz. Traditionell wird der Maibaum in eine vorbereitete, befestigte Grube gestellt, in der er beim Aufrichten über eine schiefe Ebene gleitet und in der er anschließend sicher verkeilt werden kann. Vielerorts werden aber auch aus Aufwands- und Sicherheitsgründen wiederverwendbare Aufnahmen aus Stahl und Beton für das untere Ende des Baumes genutzt.
Entweder wird der Maibaum jedes Jahr neu gefällt, oder es wird über mehrere Jahre derselbe Stamm verwendet, dem eine neue Krone aufgesetzt wird. In Ostfriesland zum Beispiel wird der Stamm unter Wasser gelagert und jedes Jahr zum Mai wieder hervorgeholt. Meist werden die Stämme geschält und mit bunten Girlanden, Tannengrün oder Krepp-Papier geschmückt. Andernorts sind sie ohne Verzierung oder werden im Naturzustand mit Rinde belassen. Am oberen Ende wird der Baum meistens von einem Kranz und der grünen Baumspitze gekrönt.
Ein – nach bayerischen Traditionen – „richtig“ geschnürter (bemalter) Stamm hat in Bayern die Spirale von unten links nach oben rechts gedreht. Als Vorlage dienen dabei die bayerischen Rauten, die den weiß-blauen Himmel darstellen. In Franken sieht man die Bäume dagegen in weiß-rotem Streifendesign.
Im Rheinland wird als Maibaum oft eine Birken geschlagen oder eine kleine Birke einem hohen entasteten Nadelbaumstamm aufgesetzt, während z. B. im Oberschwaben und in Bayern meistens ein Nadelbaum gewählt wird.
In Höhenkirchen wird der Maibaum alle 5 Jahre aufgestellt. Beginnend mit dem Fällen und "scheppsen" (entfernen der Rinde), muss im Anschluss der Baum über die Wintermonate liegen damit er sein Wasser verliert.
Ca. 6 Wochen vor dem 1. Mai wird der Baum dann eingeholt und an unserer Wachhüttn gelagert. Dort wird er dann geschliffen, bemalt und bewacht, um Ihn vor Diebstahl durch andere Burschenvereine zu schützen.
Das Aufstellen beginnt mit dem Transport von der Hüttn zum Maibaumplatz an der Rosenheimer Straße.
Dort wird der Maibaum in begleitung eines Maifestes zuerst in Position gebracht. Im liegen wird dann eine hälfte der Schilder montiert.
Im Anschluss wird der Maibaum mithilfe eines Krans aufgestellt. Sobald er steht werden die restlichen Schilder mit einer Drehleiter der Feuerwehr montiert.